Sozialwahlen 2017 Bedeutung – Bewertung – Ausblick

Die Sozialwahlen 2017 sind Geschichte - die Ergebnisse für die DAK-Gesundheit und für die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund) liegen vor. Der Vorstand der DAK-VRV bedankt sich herzlich bei Ihnen, unseren Mitgliedern, dass Sie uns Ihre Stimme gegeben und für uns geworben haben. Wir bedanken uns für das damit unserer DAK-VRV ausgesprochene Vertrauen, das für uns bindende Verpflichtung für die vor uns liegenden Aufgaben ist. Die Ergebnisse sind jetzt Grundlage für die Zusammensetzung des Verwaltungsrates bei der DAK-Gesundheit und der Vertreterversammlung bei der DRV Bund.

Die an den Aktivitäten unserer Organisation mit vielen Maßnahmen Beteiligten nehmen sich nur eine kurze Zeit zum Durchatmen. Denn, die gerne erbrachte Vorarbeit war vielfältig, umfangreich und zeitaufwändig. Galt es doch, neben dem vorrangigen und intensiven Kontakt zu Ihnen sowohl im persönlichen Gespräch, mit individuellen Anschreiben als auch mit Telefonaten um Stimmen zu werben. Bei der DRV Bund brauchten wir Unterschriften, um das Quo-rum als Voraussetzung für die Vorschlagsberechtigung zu erfüllen, sowie Partner für eine Listenverbindung. Und, und, und.... Eine arbeitsintensive Zeit liegt hinter uns. Gibt es Alternativen zu dem von Mitgliedern selbstverwalteten Sozialversicherungssystem?

Ja, und zwar z.B. in Form eines privatisierten und den reinen Markterfordernissen verpflichteten Systems oder in der gänzlich und unmittelbar vom Staat geregelten sozialen Sicherung. Im Grunde genommen macht sich unsere Selbstverwaltung ein modernes Leitbild von „Bürgerkompetenz“ zu eigen, an den Interessen der Versicherten orientiert. Mit so viel Staatsferne wie möglich und so viel Staatsnähe wie unbedingt erforderlich.

Unser System wird insbesondere von unseren europäischen Nachbarn mit einer starken staatlichen Regulierung ihrer Sozialsysteme staunend zur Kenntnis genommen.

Manchmal wäre es sicherlich erstrebenswert, dass dieser „Schatz an Mitwirkungsrechten“ eine größere Wertschätzung durch deren „Besitzer“ erfährt. Vielleicht ist für viele der Begriff „Selbstverwaltung“ einfach zu unauffällig in unserer modernen und so hektischen Zeit?