Bundeskabinett beschließt den Sechsten Armuts- und Reichtumsbericht

Altersarmut ist oftmals die Folge einer „Erwerbsarmut“, darauf weist DAK-VRV seit Jahren hin.

Der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht weist aus, dass - bezogen auf die Gesamtbevölkerung - der Anteil der Menschen, die Grundsicherungsleistungen in Anspruch nehmen, bei rund 8 Prozent liegt. Im Vergleich dazu liegt die Grundsicherungsquote bei den Rentnerinnen und Rentnern jenseits der Regelaltersgrenze bei unter 3 Prozent. Damit spielt gesetzliche Rentenversicherung eine wichtige Rolle bei der Absicherung der Menschen im Alter. Allerdings müssen wir feststellen, dass sich in den letzten Jahrzehnten eine Verfestigung von Armutslagen ergeben hat: Für Langzeitarbeitslose und Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, existieren zu wenige Aufstiegsmöglichkeiten. Die Folge dieser "Erwerbsarmut" ist unweigerlich Altersarmut. Hier besteht erheblicher Handlungsbedarf!

Das BMAS stellt den Bericht sowie weitere Studien hier zur Verfügung: https://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Service/Meldungen/Meldungen/sechster-armuts-und-reichtumsbericht.html


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